AllMovie

Factsheet

• Weckers musikalisches Talent scheint vererbt: Sein Vater war Opernsänger, sein Urgroßvater ebenfalls Musiker.
• Büxt bereits im Alter von 12 Jahren mehrmals von zu Hause aus, um seinen Traum von einem Leben als freier Dichter zu verwirklichen.
• Für Wecker, dessen erste LP Die sadopoetischen Gesänge des Alexander Konstantin Amadeus Wecker 1973 erscheint, bedeutet Musik materielle Lebensgrundlage (in den 1980er Jahren entwickelt er sich mit Arbeiten für die beliebte TV-Serie Kir Royal, 1986, sowie den Kinoerfolg Schtonk!, 1992, zu einem der erfolgreichsten Filmkomponisten Deutschlands), insbesondere jedoch ein ideales Ausdrucksmittel seiner durchweg sozialkritischen Haltung bzw. seines politischen Engagements.
• Letzteres kommt u.a. bei seinem steten Kampf gegen Rechtsradikalismus zum Tragen, u.a. in seinem Song "Willy" (aus dem wegweisenden Album Genug ist genug), gewidmet einem dunkelhäutigen Freund, der von brutalen Schlägern getötet wurde – ein für das Jahr 1977 ungemein deutliches Statement. 
• Wecker setzt sich zudem stark für Aufklärungsarbeit gegen Rechtsradikalismus an deutschen Schulen ein.
• Bekennt sich 1992 in seinem ersten Roman Uferlos offen zu seiner Kokainsucht und muss in den folgenden Jahren mehrere Prozesse wegen Drogenbesitzes über sich ergehen lassen.
• Als Schauspieler versucht er sich zunächst mit Rollen in deutschen Softsexproduktionen wie Unterm Dirndl wird gejodelt (1974), zeigt sich jedoch auch in anspruchsvolleren Produktionen wie dem Musical Jesus Christ Superstar.
• Wecker räumt in seiner Karriere zahlreiche Preise unterschiedlichster Couleur ab (Deutscher Kleinkunstpreis, Deutscher Schallplattenpreis, Kurt Tucholsky-Preis für sein politisches Engagement) und wird im Duden-Lexikon gar als "bedeutendster deutscher Liedermacher" geführt.
• Konstantin Wecker nahm mehrmals beim Musikfestival Songs an einem Sommerabend teil.
• Ende 2013 unternahm er zusammen mit der Opernsängerin Angelika Kirschschlager die Liedestoll Tournee durch Österreich und Deutschland.
• Seit 2018 ist er an der Universität Koblenz-Landau Gastprofessor.
• 2019 erhielt er die Albert-Schweitzer Medaille für seine Engagements für die Menschlichkeit.